Projektpartnertreffen in Breitenbrunn
Das sächsisch-tschechische Projekt „Nachbarsprache von Anfang an – Jazyk sousedů od začátku !“ wird im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027 finanziert. Ziel ist es, Kindern im frühen Alter die Sprache und Kultur des Nachbarlandes durch alltagsintegrierte Sprachbildung (Sprachbad) in Kindergärten näherzubringen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit aller vier sächsisch-tschechischen Euroregionen unter der fachlichen Begleitung von LaNa und Tandem TANDEM - Czech-German Youth Exchange Coordination Centre in den Jahren 2024 bis 2026 umgesetzt.
Die Nachbarsprachen Deutsch und Tschechisch erklingen dabei in 49 Kindergärten im Grenzraum mindestens einmal pro Woche. Die Kids können in den Kitas für einen Vormittag die Nachbarsprache alltagsintegriert erleben, denn sie werden den ganzen Vormittag von einer Sprachfachkraft in der Nachbarsprache begleitet. Weitere interessierte Kitas haben im Rahmen des Projekts u. a. die Möglichkeit, sogenannte „Schnupperangebote“ zu buchen – eine Kombination aus deutsch-tschechischer Sprachanimation und „Sprachbad“. Speziell geschulte Sprachanimateurinnen und -animateure von Tandem führen während eines drei- bis vierstündigen kostenfreien Programms Kinder spielerisch an die Sprache und Kultur des Nachbarlandes heran.
Am 16.09. trafen sich alle Projektpartner zu einem erneuten Austausch im Projekt an der Dualen Hochschule in Breitenbrunn. Die hybride Veranstaltung fand von 10-16 Uhr im Martin-Buber-Saal statt und stand unter dem Thema Austausch zur Wirkung des alltagsintegrierten Sprachbades in den Einrichtungen und das Feedback der pädagogischen Fachkräfte sowie Eltern und Familien zu den Projektaktivitäten. Neben den sprachlichen Angeboten wird den interessierten Einrichtungen ein großes Netzwerk sowie Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Mehrsprachigkeit angeboten. Ebenso werden persönliche Begegnungen zwischen deutschen und tschechischen Kitakindern ermöglicht. Das Projekt öffnet so allen Teilnehmenden ein Fenster zur Kultur, Traditionen und den Denkweisen der Nachbarn. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Fokussierung auf das kommende sowie letzte Projektjahr 2026! In diesem letzten Jahr heißt es nun u.a. die Erkenntnisse zu bündeln und Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung zu formulieren, um die nachbarsprachige Bildung auch nach diesem tollen Projekt in der Region weiter „erleben“ zu können.
Über das Projekt „Nachbarsprache von Anfang an“: alle Informationen zum Projekt unter https://www.nachbarsprachen-sachsen.eu/sncz

